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Cannabis gegen COVID-19?

Inhaltsstoffe von Hanfpflanzen könnten verhindern, dass sich Covid-Viren im menschlichen Organismus festsetzen – das legt eine US-Studie nahe. Wie ein 33-köpfiges Forschungsteam der University of Chicago und der University of Louisville bei Untersuchungen herausfand, können bestimmte Cannabisverbindung (CBD) Corona-Infektionen potenziell verhindern und bekämpfen. So stellten die Fachleute fest, dass Cannabidiol die Infektion von SARS-CoV-2 in Zellen von Mäusen hemmt. Die Studie erschien am Donnerstag (20.01.2022) in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Science Advances. Zwei Cannabinoide sollen helfen, Corona-Infektionen oder zumindest schwere Verläufe zu verhindern. Die Studie der Oregon State University erschien im Fachblatt Journal of Natural Products Die Wissenschaftler führten die Versuche allerdings bisher nur mit der Alpha- und Betavariante des Coronavirus durch – allerdings mit ähnlichen Ergebnissen. “Wir hoffen, dass sich die Ergebnisse auch gegen andere Varianten wie Omikron bestätigen.” 

 

Die Erkenntnis der sieben Autoren:

„Es wurde bestätigt, dass zwei Cannabinoid Verbindungen mit den höchsten Affinitäten zum Spike-Protein, Cannabidiolsäure (Cannabidiolic acid, CBDA) und Cannabigerolsäure (Cannabigerolic acid, CBGA), die Infektion menschlicher Epithelzellen durch ein Pseudovirus blockieren, dass das Spike-Protein abbildet. Noch wichtiger ist, dass sowohl CBDA als auch CBGA die Infektion des ursprünglichen lebenden SARS-CoV-2-Virus und besorgniserregender Varianten, einschließlich B.1.1.7 (Alpha-Variante) und B.1.351 (Beta-Variante), blockieren.”

Die pflanzliche Vorstufe CBDA, die Säure des Cannabidiols und ein weiteres Cannabinoid – Cannabigerolsäure (CBGA) – wirken laut einer Studie der Oregon State University sogar gegen SARS-CoV-2. Die beiden Säuren binden an das Spike-Protein des Virus und verhindern so, dass die Viren an die Zellen andocken können.

 

Doch Cannabis kann nicht nur helfen, einer Corona-Infektion vorzubeugen. Es kann auch verhindern, dass sich die Viren im menschlichen Körper vermehren. Zudem können seine Inhaltsstoffe eine Corona-Erkrankung deutlich verkürzen. So habe CBD in früheren Studien stark entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt. Der Wirkstoff reduziere nicht nur sogenannte pro-inflammatorische (entzündungsfördernde) Zytokine, sondern erhöhe auch die Produktion von Interferonen. Diese Signalproteine aktivieren Immunzellen und verhindern so die Vermehrung von Viren. Die Autoren verweisen unter anderem auf eine Tierstudie zu Asthma, in der CBD die Entzündung der Atemwege reduzierte und die Lungenfibrose milderte. Bei Lungenfibrose wird das Lungengewebe geschädigt und vernarbt, was die Atmung erschwert. Auch Covid-19 kann zu schwerer Lungenfibrose führen.

Die häufigsten Krankheitszeichen:
  • Husten
  • Fieber
  • Schnupfen
  • Störungen des Geruchs- und oder Geschmackssinns
  • Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schwäche

Auch wenn CBD kein Ersatz für Corona-Impfstoffe ist, haben bestimmte Cannabinoide das Potenzial Infektionen zu verhindern und zu bekämpfen.

Nur im Labor haben die Cannabinoide bisher ihre Wirksamkeit gegen das Virus gezeigt. Viren isoliert in einem Laborglas durch Stoffe zu inaktivieren ist noch weit von einer Wirkung im Menschen entfernt. Allerdings ist von der traditionellen Heilpflanze Hanf bekannt, dass sie gut verträglich ist und kaum Neben Wirkungen hat – und eben nicht berauschend wirkt: CBD ist der Hauptwirkstoff im Cannabis. Die Pflanzen, die verwendet werden, sind auf besonders niedrige THC-Gehalte gezüchtet.

Die Konzentrationen an CBGA und CBDA im Blut, die nötig sind, um tatsächlich eine Infektion zu verhindern, schätzen die Forschenden als hoch, aber klinisch machbar ein. Wichtig ist jedoch der kleine Unterschied zwischen dem inzwischen berühmten CBD und dem in der Studie wirksamen CBDA: Nur die Säure wirkt direkt gegen das Virus, indem es das Spike-Protein bindet. Für CBD gibt es lediglich Hinweise darauf, dass es angeborene Immunmechanismen aktiviert.

 

Kiffen gegen COVID?

Wer jetzt allerdings denkt, dass Kiffen und Kekse gegen COVID-19 hilft, ist auf dem Holzweg. Denn durch das starke Erhitzen des Pflanzenmaterials beim Verbrennen oder Backen werden die gegen SARS-CoV-2 wirksamen Säuren weitgehend in die neutralen Verbindungen umgewandelt. Die binden jedoch keine Spike-Proteine und unterstützen damit nicht den Infektionsschutz.

Auch handelsübliche CBD Öle oder auch Hanftropfen genannt, sind nur eingeschränkt wirksam. Wurden diese frisch und schonend aus Hanfblüten hergestellt, können sie zwar größere Mengen der Säuren enthalten, jedoch Licht und Alterungsprozesse bauen die Säuren zügig ab. Die derzeit beste Methode, von den Vorteilen von CBDA und CBGA zu profitieren, ist gleichzeitig die einfachste: einen Hanfblütentee aufbrühen. Diese CBD Produkte können Sie entweder in der Apotheke oder in einem CBD Onlineshop bestellen.

Dass Cannabis mehr zu bieten hat als einen Rausch, ist seit Jahrtausenden bekannt. Hanf ist eine traditionelle Heilpflanze, die Terpenen, Flovonoiden und Cannabinoiden enthält. Etwa 100 dieser Cannabinoide sind bisher untersucht worden und das bekannteste ist Tetrahydrocannabinol (THC). Ganz ohne Rausch entfaltet Cannabidiol, kurz CBD, seine medizinische Wirkung.

  • Schmerzmittel
  • löst Ängste
  • kann epileptischen Anfällen vorbeugen
  • wirkt entzündungshemmend

 

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Quellen:

Patienten Information. Cannabis als Medizin? Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung. (aufgerufen am 13.1.22)
Richard B. van Breemen, Ruth N. Muchiri, Timothy A. Bates, et. al. (2022). Cannabinoids Block Cellular Entry of SARS-CoV-2 and the Emerging Variants. Journal of Natural Products.
Oregon State University. Oregon State research shows hemp compounds prevent coronavirus from entering human cells.. (aufgerufen am 13.1.22)
https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/acs.jnatprod.1c00976

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